Fear Dot Com

Eine Website ist Grund für einen Mord. Dem Regisseur William Malone reizte die Vorstellung, dass das Internet außer Kontrolle gerät. Der Mystery-Thriller „Fear Dot Com“ aus dem Jahre 2002 stellt den Polizisten Mike Reilly und seiner helfenden Medizinerin Terry Houston vor eine große Herausforderung. Vier Tote in New York, mit ähnlichen Verletzungen, unterstützen die Vorstellung nach einem gemeinsamen Täter.

Fear Dot Com
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Stephen Dorff, Natascha McElhone, Stephen Rea (Schauspieler)
  • William Malone (Regisseur) - Limor Diamant (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Der Thriller erhielt drei positive Auszeichnungen und zwei negative. Seit 2002 beim International Film Festival mit der ersten Verleihung als Bester Film, ging es mit einer Silberauszeichnung beim Méliès d’Argent Award des Folgejahres weiter. Die nächste Nominierung erfolgte beim Amsterdam Fantastic Film Festival 2004.

Drehorte, Regie und Besetzung „Fear Dot Com“

Das letzte Werk des Regisseurs „Haunted Hill“ greift die gleiche Form des Bösen auf – materialisierte Energie. „Fear Dot Com“ wurde in Großbritannien, USA, Deutschland und Luxemburg produziert. In Luxemburg stand eine verfallene Fabrikanlage zur Verfügung. Die Wetterverhältnisse gaben es her die düsteren Farben aufzugreifen. Ganze 101 Minuten, mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren, erschuf der Drehbuchautor Moshe Diamant. Er hatte ebenfalls die Leitung der Produktion inne. Die Kameraführung unterstand Christian Sebaldt, der viel Wert auf verwackelte Bilder legte. Die Mystik des Thrillers kommt damit besser zum Tragen.

Verschiedene Darsteller: Stephen Dorff spielt den Detektiv Mike Reilly und Natascha McElhone die Medizinerin Terry Huston. Stephen Rea verkörpert Alistair Pratt. Udo Kier inszeniert Polidori. Amelia Curtis ist als Denise Stone zu sehen. Jeffrey Combs spielt Sykes. Nigel Terry bringt Turnbull auf der Leinwand zum Leben. Gesine Cukrowski mimt Jeannine. Michael Sarrazin spielt Frank Bryant. Anna Thalbach schlüpft in die Rolle von Kate und Matthias Schweighöfer spielt eine kleine Nebenrolle. Die Musik zu dem Film stammt von dem britischen Komponisten Nicholas Pike.

Handlung vom Film „Fear Dot Com“

Es tauchen in New York einige Leichen auf. Alle haben eine Gemeinsamkeit, die Augen bluteten vor dem Tod. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Mike Reilly bekommt Unterstützung. Die blutenden Augen hegen den Verdacht einer Krankheit. Die Mediziner sprechen von Ebola. Da kommt Terry Huston ins Spiel, sie arbeitet beim Gesundheitsamt. Das Blut der Leichen wird untersucht und es kommt zur Entwarnung. Der Verdacht löst sich in Luft auf, weil keine Krankheitserreger vorhanden sind. Bei einem Vergleich der Festplattenlaufwerke der Opfer ist etwas aufgefallen. Eine einzige Gemeinsamkeit haben alle Leichen. 48 Stunden vor ihrem Tod besuchten alle eine bestimmte Seite im Internet.

Der Polizist ist nach dieser Feststellung nicht begeistert von dem Fall. Erst in den letzten Tag verlor er ein Fall an das FBI, denn er konnte ihn nicht lösen. Ein Serienkiller, der sich Doktor nannte, hatte seine Opfer live über das Internet gefoltert, bis zur Ermordung. Der Mörder hatte Mike als seinen Ansprechpartner, als „Brieffreund“, ausgesucht. Die Festnahme ist Mike nie gelungen. Nun sind alle mit der Suche nach Indizien der Leichen beschäftigt. Währenddessen sucht der „Doktor“ sich sein neues Opfer aus und beginnt erneut mit ihrem qualvollen Tod vor laufender Kamera. Er malträtiert diese junge Frau solange bis sie darum bittet zu sterben. Entscheidend scheint dem „Doktor“ eine hohe Einschaltquote zu sein, denn je mehr Leute zuschauen, umso gewaltsamer wird er.

Noch 48 Stunden

Nach langem Suchen sehen Mike und Terry die Lage so, dass alles, der neue und der alte Fall, mit der Website feardotcom.com zusammenhängt. Vermutungen zufolge sitzt der Nemesis Alistair Pratt, bekannt als „Doktor“, dahinter. Recherchen müssen angestellt werden. Damit beauftragt Mike seine Kollegin Denise. Einmal auf der Seite eingeloggt, startet das Mysterium. Denise ihr Computer fängt mit einem gefährlichen Eigenleben an. Ohne ihr dazutun schaltet sich der Computer an. Es werden Denise Fragen gestellt. Eine junge Frau fragt viele kleine Details aus ihrem Leben. Mit purer Neugier antwortet Denis immer mit „Ja“. Langsam kommen ihr Zweifel und Ängste über ein vorschnelles Ableben. Es dauert nur 48 Stunden und Denis ist tot, zu Tode gequält.

Der nächste Schritt ist selbstverständlich. Mike loggt sich ebenfalls auf der Website ein. Kurze Zeit später bricht Mike wegen Wahnvorstellungen zusammen. Aufgrund dessen wird er ins Krankenhaus eingeliefert. Es bleibt nur noch eine Person übrig, die das Geheimnis lösen kann. Das Spiel kann Terry ganze 48 Stunden mitspielen, aber dann muss die Lösung auf dem Tisch sein, sonst ist sie auch tot.

Dieses Spiel bringt Terry immer mehr mit dem „Doktor“ in Zusammenhang, denn sein erstes Opfer ist die Quiz-Dame auf der besagten Internetseite. Sie ist auch der Host der Seite. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Terry und Mike, geflohen aus dem Krankenhaus, machen sich auf die Sucher der Leiche. Ihr Geist, des ersten Opfers, scheint keine Ruhe zu geben. Sie finden die Leiche und lassen diese obduzieren. Im Magen befindet sich ein Zettel mit dem Aufenthaltsort des „Doktors“. Beim Eintreffen an Ort und Stelle kann Mike bewerkstelligen, dass der Geist den „Doktor“ tötet. Bei dem Angriff wird er schwer verletzt und stirbt am Ende in Terrys Armen.

Filmkritik von „Fear Dot Com“

In der Vergangenheit waren Radio, Bücher, Computerspiele und auch das Fernsehen der Grund für viele schlimme Horrorfilme. In der neusten Zeit ist nun der Grund – das Internet. Es ist nicht wirklich eine neue Idee, aber ein tragfähiges Konzept. Allerdings weist „FearDotCom“ eine große Schwäche auf. Es ist nicht die einfallslose Geschichte, es ist die Inszenierung. Der Thriller „The Ring“ lebt von Verbinskis phänomenalen Bildern und der Atmosphäre. Das kann „FearDotCom“ leider nicht vorweisen.

Die „Fear Dot Com“ Darsteller Stephen Dorff, Mike der Detektiv, und Natascha McElhone, die Medizinerin Terry Huston schenken sich gegenseitig nicht das Geringste. Ihre Mimik ist absolut starr, als wäre es ein Fremdwort für Schauspieler.

Zudem tauchen ein paar logische Fehler im Film auf. Terry erkundigt sich im gleißendem Sonnenlicht nach dem Weg zum Kraftwerk. Die Antwort lautet, es sind nur noch zwei Meilen geradeaus. Die nächste Szene zeigt Terry wie sie ankommt. Doch die Umgebung ist dunkel, als wäre es tiefste Nacht. Trotz dieser Fehler mag ein Horrorfan seine Freude an der Produktion von William Malone finden.

Letzte Aktualisierung am 18.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Broken City
Kino & Filme
Broken City
Paulette
Kino & Filme
Paulette
Forget About Nick
Kino & Filme
Forget About Nick